Vollmond & Energie – Warum wir in dieser Zeit mehr fühlen

Vollmond & Energie – Warum wir in dieser Zeit mehr fühlen

Stand: 5. November 2025

Viele Menschen spüren den Vollmond nicht über den Himmel, sondern über sich selbst. Vielleicht schläfst Du unruhiger, bist schneller berührt oder fühlst Dich innerlich durchlässiger. Es kann sein, dass etwas auftaucht, das vorher leise im Hintergrund war.

Das liegt nicht daran, dass „mehr Energie“ kommt. Vollmond Energie macht einfach deutlicher, was schon in Dir arbeitet. Sie nimmt nichts weg und gibt nichts dazu – sie macht nur sichtbar.

Vollmond Energie & das Nervensystem

Unser Nervensystem hält im Alltag sehr viel: Verantwortung, Tempo, Erwartungen, Beziehung, Rollen. Diese Haltespannung funktioniert – bis zu einem gewissen Punkt. An Vollmondtagen wird diese innere Struktur ein bisschen durchlässiger und ehrlicher.

Dann zeigen sich Dinge wie Erschöpfung, die sonst übergangen wird, Sehnsucht nach Ruhe oder Nähe, Emotionen und eine feine innere Weichheit. Nicht, weil es „mehr“ wird, sondern weil Du weniger wegdrückst. Vollmond Energie macht Dein Inneres also hörbarer.

Vom Halten ins Spüren

Viele Menschen tragen im Körper und im Herzraum Spannungen, die sich über Jahre aufgebaut haben. Sie entstehen oft durch Belastung, emotionale Erfahrungen oder anhaltendes Funktionieren.

Durch Tantra und energetische Arbeit und tiefes In-Sich-Spüren lässt sich diese Spannung meist ziemlich gut lösen. Wenn bestimmte Bereiche wieder mit frischer Energie versorgt werden, beginnt auch der Körper, sich zu verändern: Der Atem wird freier, der Brustraum weiter, die Haltung aufrechter und das Nervensystem ruhiger.

Gleichzeitig beginnst Du, das ganze Spektrum Deiner Gefühle als Teil Deines Heilungs- und Wachstumsprozesses anzuerkennen. Du nimmst sie klarer wahr und kannst ihnen mit mehr Mut und Offenheit begegnen. 

Kartik Purnima – und warum dieser Vollmond heute besonders wirkt

Einmal im Jahr fällt der Vollmond in eine Zeit, die in einigen tantrischen Traditionen Kartik Purnima genannt wird. Dabei geht es nicht um Rituale, sondern um eine innere Qualität: Der Herzraum reagiert direkter. Schutz wird nicht aufgehoben, aber er wird ein wenig durchlässiger.

In Indien werden an diesem Tag gerne Lichter entzündet oder kleine Opferfaben weitergegeben – symbolisch dafür, dass etwas leichter werden darf.

Heute, am 5. November 2025, fällt der Vollmond in diese Phase. Der Mond erscheint zudem als Supermond. Er ist sichtbar größer und heller, weil er der Erde näher steht. Viele Menschen erleben solche Nächte natürlicherweise etwas weicher, berührbarer oder langsamer.

Hingabe im Tantra bedeutet nicht, etwas aufzugeben, sondern nicht mehr gegen sich selbst zu arbeiten.

Wie Du Dich in dieser Zeit halten kannst

Hier kommt eine kleine Übung. Nimm Dir dafür heute 5 bis 10 Minuten ungestörte Zeit.

Setz Dich hin, atme ruhig und lege Deine Hände übereinander auf Dein Herzchakra in der Mitte der Brust. Spüre was da ist und umarme, was immer nun gespürt werden möchte. Dein Körper reguliert, wenn nichts mehr weggedrückt wird.

Zum Schluss

Diese Zeit ist keine Aufgabe. Sie ist eine Einladung, einen Moment mit Dir zu sein – ohne Ziel und ohne Bewertung. Mehr braucht es nicht.

Herzliche Grüße
Kerstin

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