Das Wurzelchakra, im Sanskrit Muladhara genannt, bildet die energetische Grundlage unseres gesamten Systems. Es ist das erste von sieben Chakren, sitzt am Steißbein, leuchtet in einem kräftigen Rot und strahlt nach unten in Richtung Erde. Gleichzeitig ist das Wurzelchakra das Fundament, auf dem alle weiteren Energiezentren ruhen. Seine Aufgabe ist es, uns mit der Erde zu verbinden und ein Gefühl von Stabilität, Sicherheit und innerem Halt zu schaffen.
Im Alltag zeigt sich seine Bedeutung besonders klar: Wenn wir unter Druck stehen, uns überfordern oder körperlich erschöpft sind, reagiert zuerst das Wurzelchakra. Viele Menschen spüren diese Blockade als innere Unruhe, Unsicherheit oder Angst, oft in Bezug auf existenzielle Themen wie Gesundheit, finanzielle Stabilität oder die eigene Zukunft.
Ein starkes Wurzelchakra bedeutet dagegen, dass wir uns in uns selbst zu Hause fühlen. Im Körper entsteht ein Gefühl von Erdung, Urvertrauen und innerer Stabilität.
Wie erkenne ich Blockaden?
Blockaden im Wurzelchakra können sich auf vielen Ebenen zeigen. Besonders häufig sind Menschen betroffen, die sich wenig Ruhe erlauben und dauerhaft im Funktionieren sind. Was zunächst wie eine leichte innere Unsicherheit wirkt, kann sich im Laufe der Zeit ausbreiten und das Gefühl entstehen lassen, den Halt zu verlieren.
Viele Menschen erleben dann Phasen, in denen Vertrauen fehlt – zu sich selbst, zum Leben oder zum eigenen Körper. Ebenso können eine tiefe Müdigkeit, Erschöpfung und das Gefühl, „neben sich“ zu stehen, Hinweise auf ein geschwächtes Wurzelchakra sein.
Auch körperlich zeigt sich eine Blockade oft deutlich. Kalte Füße, Probleme mit den Beinen oder ein allgemeines Schwächegefühl gelten energetisch betrachtet als Zeichen mangelnder oder blockierter Wurzelenergie.
Interessant ist, dass äußere Lebenssituationen dabei oft wie ein Spiegel funktionieren: instabile Jobs, häufige Umzüge oder schwankende finanzielle Umstände können Ausdruck innerer Unsicherheit sein und diese gleichzeitig noch verstärken. Innen und außen greifen tief ineinander.
Die erfreuliche Nachricht ist, dass diese Blockaden nicht festgeschrieben sind und sich gezielt wieder in Balance bringen lassen.
Wurzelchakra heilen & in Balance bringen
Das Wurzelchakra lässt sich nämlich wunderbar durch Körperarbeit, Atmung, Rituale und tantrische Energiearbeit stärken. Hierbei geht es mehr um das Spüren als um das Denken. Wichtig ist, immer in Kontakt mit dem Körper zu sein.
Diese bewussten Alltagspraktiken können Dich dabei unterstützen:
- barfuß laufen
- Spaziergänge in der Natur
- bewusst atmen und die Füße spüren
- erdende Meditationen (z. B. „Wurzeln wachsen in die Erde“)
- Muskeltraining oder joggen gehen
- den Beckenboden bewusst wahrnehmen
- tantrische Energiearbeit
Durch kleine Rituale, wie Pausen, warme Mahlzeiten und die bewusste Körperwahrnehmung, förderst Du zusätzlich Ruhe und Erdung.
Besonders in Zeiten von Veränderung oder neuen Lebensphasen kann es sinnvoll sein, das Wurzelchakra zu stärken, um innere Stabilität und Vertrauen zu entwickeln.
Das tantrische Prinzip „Wie innen, so außen“ beschreibt, wie unsere energetische Ausrichtung sowohl mit unserem inneren Erleben als auch mit unseren äußeren Lebensumständen in Verbindung steht. So kann es besonders bei beruflichen Veränderungen oder dem Wunsch nach Familie hilfreich sein, sich innerlich zu erden und Vertrauen in den eigenen Weg zu entwickeln.
Diese Prozesse können durch begleitende Energiearbeit und tantrische Praxis unterstützt und vertieft werden.
So fühlt sich ein ausgeglichenes Wurzelchakra an
Die Erdung kannst Du tatsächlich fühlen. Hier ist ein kleiner Überblick darüber, woran man Menschen mit starkem Wurzelchakra erkennen kann:
- tiefe Ruhe und Vertrauen in den Lebensfluss
- Gefühl von Stabilität, Sicherheit und „angekommen sein“
- warme, lebendige Füße und ein kraftvoller Körperbezug
- innere Gelassenheit – Herausforderungen verlieren ihre Schwere
- mit beiden Beinen im Leben stehend, Lebensfreude und Erdung
- natürliches Vertrauen in sich selbst, in andere und ins Leben
Finde Deine innere Balance mit Deinem Wurzelchakra
Das Wurzelchakra bildet die Basis für innere Sicherheit, Stabilität und Lebensfreude. Wenn wir beginnen, wieder im Körper anzukommen und uns der Erde anvertrauen, entsteht ein Raum, in dem Ruhe, Vertrauen und Kraft wachsen können.
Das Wurzelchakra lässt sich auch wunderbar durch die von mir angebotene Energiekörper-Heilung harmonisieren und stärken. In einer 1:1-Sitzung schaue ich mir gern Deinen Energiekörper an und unterstütze Dich auf energetischer Ebene bei der Harmonisierung Deines Wurzelchakras.
Erfahre hier mehr zur Energiekörper-Heilung – auch über Video-Call möglich.
Auch in den Wochenendveranstaltungen „Traditionelles Tantra I“ und „Traditionelles Tantra II“ arbeiten wir unter anderem mit dem Wurzelchakra. Erfahre mehr über Tantra und lerne, Dein Muladhara zu spüren, zu reinigen und neu zu beleben. Melde Dich zu einem Kurs an – ich freue mich auf Dich.
Spirituelle Vertiefung
In der yogischen Tradition ist das Wurzelchakra dem Gott Ganesha zugeordnet – dieser ist ein Symbol für Schutz, Neubeginn und das Überwinden von Hindernissen. Das Bija-Mantra des Wurzelchakras ist „Lam“. Dieses wird als Klangschlüssel genutzt, um die Energie im Beckenraum zu aktivieren und zu erden. Das sanfte Tönen oder innerliche Wiederholen von „Lam“ kann die Verbindung zur Erde vertiefen und das Gefühl von innerer Stabilität verstärken. Du kannst es für die Aktivierung Deines Wurzelchakras während Deiner Meditation rezitieren.
